Ob rund oder herzförmig, ob gefüllt oder mit Schokolade überzogen, ob mit Nüssen oder Mandeln: Lebkuchen sind ein typisches und beliebtes Weihnachtsgebäck. „Lebekouche“ (Lebkuchen) wurden bereits im 13. Jahrhundert in Ulm gebacken und waren bald in Nürnberg, Augsburg, Köln und anderen deutschen Handelsstädten wohlbekannt. Später wurde er auch in fränkischen Klöstern als „Heilkuchen“ gebacken. Ihre Ursprünge hatte diese Backtradition im belgischen Ort Dinant, wo die Vorläufer der Aachener Printen erfunden wurden.
Zucker, Mehl und vor allem Honig gehören zu den Grundzutaten des Lebkuchens. Den besonderen Geschmack machen die verschiedenen Gewürze aus, insbesondere Anis, Nelken und Zimt. Jeder Lebkuchen verwendet eine andere Mischung. Diese orientalisch anmutenden, früher besonders kostbaren Gewürze wurden im Mittelalter mit dem Sammelbegriff „Pfeffer“ bezeichnet, wovon sich der Name „Pfefferkuchen“ ableitet. Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Leb- oder Pfefferkuchens ist der Verzicht auf Hefe. Orangeat, Zitronat, Nüsse und andere Zutaten verfeinern das Rezept.