Nüsse aller Art gehören neben Süßigkeiten und Gebäck auf beinahe jeden Weihnachtsteller. Diese fett- und kalorienreichen „Schließfrüchte“ ließen sich bereits zu früheren Zeiten gut lagern und bis in den Winter aufbewahren. Auch an den Weihnachtsbäumen vergangener Jahrhunderte hingen Nüsse, die zudem oft vergoldet oder versilbert waren, also nicht primär zum Verzehr gedacht waren.

Von den im botanischen Sinne echten Nüssen sind zu Weihnachten besonders Hasel-, Wal-, Para- und Erdnüsse populär. Streng genommen nicht zu den Nüssen, sondern zu den Steinfrüchten zählen die ebenfalls weit verbreiteten Mandeln. Kennzeichen einer Nuss ist, dass alle drei Schichten der Fruchtwand verholzt sind und in der Regel einen einzelnen Samen umschließen. Insbesondere die Walnuss ist mit einer christlichen Symbolik verknüpft (mehr dazu hier).

Nüsse
Kleines Nuss-Sortiment

Vorsicht Nuss

Wer zum Fest Nüsse verteilt oder auf dem Gabentisch platziert, sollte sich sicher sein, keinen der zahlreichen Nuss-Allergiker am Tisch sitzen zu haben. Vor allem Erdnussallergien sind weit verbreitet und können für die Betroffenen wirklich bedrohlich sein. Schon kleine, durch die Luft übertragene Partikel können beispielsweise Verdauungsstörungen und Hautausschläge hervorrufen. Sogar schwere Reaktionen wie Kreislaufschocks oder Atemnot sind möglich. Neben Erdnüssen können auch Mandeln, Cashews, Paranüsse, Macadamia und viele andere Leckereien zu Problemen führen.

Auch für Nicht-Allergiker schädlich sind angeschimmelte Nüsse. Manche importierten Nüsse können mit dem Schimmelpilzgift Aflatoxin belastet sein. Auch wenn strenge Lebensmittelkontrollen solche Nüsse meistens herausfiltern, sind Einzelfälle nicht ausgeschlossen. Zwar kann der Verbraucher das farb- und geruchlose Aflatoxin selbst nicht feststellen, aber wer ranzige oder verfärbte Nüsse aussortiert, sollte indirekt auch diese Gefahr gebannt haben.

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