Santa Claus ist in den Vereinigten Staaten von Amerika der Name für den Weihnachtsmann. Der Name leitet sich von „Sinterklaas“ ab, der wohl schon im 16. Jahrhundert gebräuchlichen, niederländischen Bezeichnung für Sankt Nikolaus. Holländische Einwanderer brachten in ihre neue Heimat, zu der auch New York gehört, den Brauch mit, das „Sinterklaasfest“ zu feiern.

Zu den Kindern und Erwachsenen kommt Santa Claus – so erzählt es die Legende – für gewöhnlich mit einem Rentiergespann. Durch den Kamin steigt der freundliche Herr, der sonst am Nordpol zu Hause ist, in die Häuser ein, um hier seine Geschenke zu verteilen. Erdacht wurde die Geschichte um den bärtigen Gabenbringer in dem Gedicht „The Night before Christmas“. Der Autor des 1823 verfassten Textes ist unbekannt. Berühmt wurde dagegen eine Santa-Claus-Karikatur des deutschstämmigen Autors Thomas Nast aus dem Jahr 1881.

Santa Claus als Werbeerfindung?

Hartnäckig hält sich das Gerücht, Santa Claus sei im Grunde eine Erfindung des US-amerikanischen Coca-Cola-Konzerns. Daran ist ein Körnchen Wahrheit – aber nicht mehr. Den Weihnachtsmann mit weißem Bart und rotem Mantel gab es nachweislich lange vor dem beliebten Erfrischungsgetränk. Allerdings hat es Coca Cola wohl verstanden, die Figur zu adaptieren und für die eigenen Zwecke zu stylen. Das war 1931. Als optisches Vorbild diente sogar ein Auslieferungsfahrer von Coca Cola. Dass sich das Gerücht von der Eigenkreation bis heute halten konnte, beweist, wie erfolgreich der Konzern mit seiner Strategie war.

Selbstverständlich war der „Heilige Claus“ auch der Titelheld einiger populärer Kino- und Fernsehfilme. Überdurchschnittliche Bekanntheit erzielten zum Beispiel die US-amerikanische Komödie „Santa Clause – Eine schöne Bescherung“ aus dem Jahr 1994 sowie die ebenfalls US-amerikanische Fantasygeschichte „Santa Claus“ aus dem Jahr 1985.

Santa Claus