Heute ist es üblich, das Weihnachtsfest nicht nur im Gottesdienst und mit der Familie zu feiern, sondern auch mit Arbeits- oder Vereinskollegen oder bei öffentlichen Anlässen. In vielen Fällen findet dabei die Weihnachtsfeier viele Tage oder sogar mehrere Wochen vor Weihnachten statt. Der wichtigste Grund dafür ist, dass gerade zu Weihnachten viele Gastronomien ausgebucht sind und daher Ausweichtermine benötigt werden. Außerdem sollen die betrieblichen Weihnachtsfeiern vor den Weihnachtsferien liegen, um möglichst vielen Mitarbeitern eine Teilnahme zu ermöglichen.

Die historischen Ursprünge der nicht-familiären Weihnachtsfeier liegen weitgehend im Dunkeln. Sicher ist jedoch, dass sich die Betriebsweihnachtsfeier, die über eine kurzes christliches Ritual hinausgeht, erst im Laufe des 20. Jahrhunderts etabliert hat. Derartige Betriebsfeiern stehen in dem Ruf, gelegentlich zum Fettnäpfchen für die Arbeitskollegen zu werden – vor allem wenn zu viel Alkohol im Spiel ist.

Eine gute Sitte ist es, auch für bedürftige Menschen kleine Feierstunden auszurichten. So werden beispielsweise Feiern für Obdachlose veranstaltet.

Weihnachtsfeier: eine moderne Erfindung