Die weiße Weihnacht wird von vielen Kindern und Erwachsenen herbeigesehnt und wird in Weihnachtsliedern besungen. Das sicherlich berühmteste komponierte 1940 der US-Amerikaner Irving Berlin: Der schmachtende Traum von „White Christmas“, gesungen von Bing Crosby, verkaufte sich wahrscheinlich 50 Millionen Mal. Auch Frank Sinatra und einige andere interpretierten später diesen Hit.

Meistens grün statt weiß

Dass die weiße Pracht so ersehnt wird, hängt auch mit ihrer Seltenheit zusammen. Denn leider tut uns das Wetter nur sporadisch den Gefallen, zu Weihnachten eine geschlossene Schneedecke zu zaubern. Stattdessen schmilzt das berüchtigte Weihnachtstauwetter den vorhandenen Schnee und bringt häufig genug Regen. Da kommt schnell der Verdacht auf, dass klimatische Veränderungen wie der Treibhauseffekt die Schuld tragen. „Stimmt nicht“, sagen allerdings die Meteorologen. Zwar war es früher zu Weihnachten tendenziell kälter – es hat aber schon immer wenig geschneit.

Die Chance auf weiße Weihnacht ist vor allem von der Höhenlage abhängig. Im Voralpenraum sowie in der Großstadt München liegt die statistische Wahrscheinlichkeit bei über 50 Prozent. Im Flachland sind es dagegen nur 10 bis 30 Prozent. Besonders unwahrscheinlich ist die weiße Weihnacht im Rheinland, das im oft Einzugsgebiet warmer westlicher Winde liegt.

Weiße Weihnacht: nur ein frommer Wunsch