Maria ist die leibliche Mutter von Jesus Christus und in dieser Eigenschaft die wichtigste christliche Figur neben Jesus selbst. Insbesondere die katholische Kirche praktiziert bis auf den heutigen Tag eine intensive Marienverehrung.
Nach christlichem Glauben zeugte Maria Jesus nicht mit ihrem Mann Josef, sondern empfing Gottes Sohn durch den Heiligen Geist. Diese „Jungfrauengeburt“ ist ebenso ein christliches Dogma wie die Immerwährende Jungfräulichkeit der Maria. Allerdings erwähnt die Bibel Brüder und Schwestern von Jesus, die von der Kirche als Nichten und Neffen bzw. als Söhne Josefs aus früherer Ehe interpretiert wurden. Ferner gilt Maria als „Gottesgebärerin“ bzw. „Mutter Gottes“. Diese Bezeichnung verweist darauf, dass sie den Gottmenschen Jesus zur Welt brachte.
Der Gottesmutter sind zahlreiche Gedenktage gewidmet, zum Beispiel Mariä Verkündigung am 25. März, Mariä Heimsuchung am 2. Juli und Mariä Geburt am 8. September. Außerdem soll Maria den Menschen an zahlreichen Wallfahrtsstätten wie Lourdes und Fátima erschienen sein.