Weihnachten gilt als das Fest der Liebe. Was liegt da näher, als auch an diejenigen Menschen zu denken, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen? Für viele Menschen ist Weihnachten der richtige Zeitpunkt für eine Spende. Und für die Spendensammler ist die Adventszeit eine gute Gelegenheit, für die eigene „gute Sache“ zu werben.

Aber wo erfüllt die Spende ihren Zweck am besten?

Mehrere Tausend Spendenorganisationen gibt es in Deutschland. Die meisten von ihnen leisten seriöse, engagierte und wertvolle Arbeit. Angesichts dieser Auswahl fällt es nicht leicht, einen idealen Adressaten für Spenden zu finden. Es gibt aber einige Grundregeln, die man beherzigen sollte.

Wer spendet, sollte sich für seine Entscheidung Zeit nehmen und nicht alleine aufgrund emotionaler Betroffenheit handeln. Die wenigen schwarzen Schafe unter den Spendensammlern versuchen nämlich, mit drastischen Bildern und bedrückenden Fakten zum vorschnellen Handeln zu verführen. Wenn jemand an der eigenen Haustür eine Fördermitgliedschaft abschließt, gibt es meist kein Zurück mehr: Solche „Haustürgeschäfte“ sind bindend, es gibt kein Rückgaberecht wie bei Onlineshops.

Um sicher zu gehen, dass eine Spendenorganisation seriös handelt, kann man beispielsweise auf das DZI-Spendensiegel achten. Keineswegs sinnvoll ist allerdings der Umkehrschluss, dass siegelfreie Organisationen grundsätzlich bedenklich seien. Auch konkrete Nachfragen bei der Organisation können Licht ins vielleicht vorhandene Dunkel bringen. Stößt man hier auf eine Mauer des Schweigens statt auf Auskunftsfreude, ist Skepsis angebracht.

Spenden zu Weihnachten