Das Mätthäus-Evangelium berichtet darüber, dass ein Stern die Heiligen Drei Könige (die auch als „Sterndeuter“ bezeichnet werden) an den Geburtsort Jesu nach Bethlehem geführt habe. Der Stern sei über den Himmel gezogen und sei schließlich über dem richtigen Ort, dem Stall, stehengeblieben.
Naturwissenschaftliche Deutung
Seither versuchen Astronomen, Astrologen und Theologen die Himmelserscheinung um Christi Geburt nachzuweisen. Verschiedene Theorien haben vermutet, der Stern von Bethlehem sei in Wahrheit ein Komet, eine Planetenkonjunktion oder eine Sternenexplosion (Nova) gewesen. Bislang ließen sich aber die bekannten astronomischen Daten nicht mit dem Geburtstermin des Jesuskindes zur Deckung bringen.
Rätselhaft bleibt auch die Bewegung des biblischen Himmelskörpers sowie die Tatsache, dass Kometen und ähnliche Phänomene vor 2000 Jahren eher als Unglückboten galten. Es ist zunächst unplausibel, warum die Menschen dieser Zeit einen Unglücksbringer mit der Ankunft des Heilands in Verbindung brachten.
In der Kunst ein Komet
In der historisch überlieferten Malerei darf der „Stern von Bethlehem“ selten fehlen, wenn die Geschichte der Heiligen Drei Könige dargestellt wird. Dort hat der Stern oft einen mehrstrahligen Schweif. Die Künstler waren sich über die Zeiten hinweg offenbar einig, dass es sich um eine Art Kometen gehandelt haben muss.