Eigentlich scheint es simpel zu sein: Die Vorweihnachtszeit liegt naturgemäß vor Weihnachten. Aber wann genau? Hier der Versuch einer Annäherung:
Vorweihnachtszeit gleich Advent
Die wohl einfachste – und durchaus plausible – Definition ist, die Vorweihnachtszeit mit der Adventszeit gleichzusetzen. Da der erste Advent aber immer auf einen Sonntag fallen muss, ist somit auch der Beginn der Vorweihnachtszeit von Jahr zu Jahr veränderlich. Der erste Advent fällt frühestens auf den 27. November und spätestens auf den 3. Dezember. Für die kommenden Jahre ergibt sich somit folgender Beginn:
- 2024: 1. Dezember
- 2025: 30. November
- 2026: 29. November
- 2027: 28. November
- 2028: 3. Dezember (spätestmögliches Datum!)
Die Adventszeit endet definitionsgemäß mit Weihnachten, also mit Christi Geburt. Auch wenn in vielen deutschen Regionen schon am Heiligabend beschert und gefeiert wird, beginnt das katholische und protestantische Weihnachten streng genommen erst am 25. Dezember. Aufgrund des festen Enddatums dauert die resultierende Vorweihnachtszeit immer unterschiedlich lange:
- 2024: 24 Tage
- 2025: 25 Tage
- 2026: 26 Tage
- 2027: 27 Tage
- 2028: 22 Tage
Gefühlte Vorweihnachtszeit
Aber vielleicht ist es entscheidender, wann die Menschen fühlen, dass Weihnachten naht? Diese Gefühle können, wie wir wissen, individuell sehr unterschiedlich ausfallen. Mancher kommt einfach niemals in Weihnachtsstimmung, während andere am liebsten schon im Oktober Lebkuchen und Spekulatius kaufen. Aus Sicht des Einzelhandels kann es sowieso nie zu früh sein, sich konsumorientiert auf das große Fest einzustimmen…
Trotzdem liegt es auf der Hand, dass weniger der kalendarische Advent als unsere subjektive Gemütslage entscheidend ist. Und diese ist von einem komplexen Zusammenspiel vieler Faktoren abhängig: der Außentemperatur, dem möglichen Schnellfall, dem Beginn der Weihnachtsmärkte, der familiären Harmonie, und vor allem der eigenen inneren Bereitschaft. Angesichts des Klimawandels geht er Trend wohl eher zu nassen und warmen Dezembern, was unsere Weihnachtsvorfreunde durchaus auf eine gewisse Probe stellen kann. Aber eines ist sicher: Weihnachten kommt – ob wir wollen oder nicht – auch dieses Jahr ganz bestimmt!