Meist vor historischer Stadtkulisse erfreuen zur Adventszeit zahlreiche Weihnachtsmärkte das Herz und den Gaumen der Besucher. Lebkuchen, Spekulatius, Printen, Christstollen, gebrannte Mandeln und Maronen sind typische Spezialitäten, die auf diesen Märkten angeboten werden. Glühwein, Feuerzangenbowle und andere alkoholische und nicht alkoholische Getränke helfen gegen die Kälte. Neben traditioneller Handwerkskunst, beispielsweise Krippen, Schwibbögen oder Räuchermännchen, werden auf Weihnachtsmärkten aber auch „unweihnachtliche“ Produkte verkauft.

Der älteste, sicher verbürgte Weihnachtsmarkt ist der Dresdner Striezelmarkt, der schon 1434 urkundlich erwähnt wurde. Der berühmte Nürnberger Christkindlesmarkt besteht wohl seit Anfang des 17. Jahrhunderts und zieht jährlich rund zwei Millionen Besucher an. Der Christkindlmarkt auf dem Münchner Marienplatz wurde 1642 erwähnt und zählt sogar drei Millionen Gäste. Wahrscheinlich gibt es in Deutschland mehr als 1000 große und kleine Weihnachtsmärkte.

Weihnachtsmarkt: deutsche Tradition seit 1434