Mit seinen auffälligen, meist roten Schmuckblättern hält der Weihnachtsstern in jedem Jahr Einzug in vielen Wohnungen. Diese mehrjährige Pflanze, die zur Familie der Wolfsmilchgewächse zählt, war ursprünglich in Mittel- und Südamerika beheimatet. Im Jahr 1804 präsentierte der Naturforscher Alexander von Humboldt den Weihnachtsstern erstmals in Europa. Heute sind seine diversen Züchtungen in vielen warmen Regionen der Welt zu finden. In unseren Breiten muss die frostempfindliche Pflanze im Winter auf die Fensterbank, kann den Sommer aber gut im Freien verbringen.
Die roten, rosa oder weißen Blätter des Weihnachtssterns sind keine Blütenblätter, sondern so genannte Hochblätter (Brakteen). Die eigentlichen Blüten sind eher klein und unscheinbar und bilden sich im Zentrum der Hochblätter. Damit die Hochblätter auch in Deutschland zu Weihnachten eine intensive Farbe entwickeln, müssen Züchter und Hobbygärtner mit Abdeckungen die Lichtverhältnisse ihrer südlichen Heimat nachahmen: Der Weihnachtsstern braucht mindestens zwölf Stunden am Tag absolute Dunkelheit.