Neben dem Lebkuchen ist auch der Spekulatius ein bekanntes, traditionelles Weihnachtsgebäck. Und ähnlich dem Lebkuchen stammen die Ursprünge seines Rezepts wohl aus unseren westlichen Nachbarländern Niederlande und Belgien. Über das Rheinland und Westfalen verbreitete sich der Spekulatius dann in ganz Deutschland.

Aufgrund der verwendeten, einst sehr teuren Gewürze, war es ein besonders edles Gebäck, das am Nikolaustag an Kinder verteilt wurde. Die Namensherkunft ist nicht vollständig geklärt. Wahrscheinlich ist aber eine Herleitung vom lateinischen Begriff „speculator“, der sich etwa mit „der Behüter“ übersetzen lässt und ein Beiname des Heiligen Nikolaus war.

Spekulatius
Zwei Sorten Spekulatius: selbst gebacken und gekauft

Viele Spekulatius-Rezepte

Gebacken wird der Spekulatius aus Mürbeteig, der mit speziellen Rezepten variiert wird. Während der Gewürzspekulatius zusätzlich Kardamom, Nelke und Zimt enthält, werden Mandel- und Butterspekulatius durch die namensgebenden Zutaten verfeinert.

Eine Besonderheit des Spekulatius sind die Bilder, die von vielfältigen, aber stets rechteckigen Backformen flach eingeprägt werden. Die Motive entstammen häufig den Legenden um Sankt Nikolaus – wodurch sich der Bogen schließt zur beschriebenen Geschichte dieser Backware. Als Motive sind aber auch landschaftliche Bilder üblich, die unter anderem an die Niederlande erinnern, zum Beispiel Windmühlen, Bauernhäusern oder Ähnliches.

Spekulatius: benannt nach dem Heiligen Nikolaus