Das biblische Matthäus-Evangelium berichtet von „Magiern“ oder Weisen aus dem Osten, die dem neu geborenen Jesuskind huldigen und die Geschenke Gold, Myrrhe und Weihrauch darbieten. Dieses Ereignis feiern wir jedes Jahr am 6. Januar, dem Dreikönigstag bzw. Epiphanias, mit allerlei überliefertem Brauchtum.

Heilige Drei Könige
Heilige Drei Könige als Krippenfiguren

Die Bibel nennt nur wenige Fakten über die weit gereisten Besucher an der Krippe von Jesus Christus. Beim Apostel Matthäus ist noch nicht einmal die konkrete Anzahl der Weisen nachzulesen. Die meisten Details über die „Heiligen Drei Könige“ verdanken wir theologischen Spekulationen aus der Frühzeit des Christentums. Dieser Legende nach folgten die Könige Caspar, Melchior und Balthasar vom Morgenland kommend einem Stern bis nach Bethlehem. In späteren, mittelalterlichen Überlieferungen ist die Rede davon, dass die drei Könige von drei Kontinenten kamen, weshalb einer der Weisen stets mit schwarzer Hautfarbe dargestellt wurde.

In den vorwiegend katholischen Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt ist der 6. Dezember ein Feiertag. Hier ist der Brauch stark verbreitet, dass Kinder und Jugendliche als „Sternsinger“ von Haus zu Haus ziehen und Spenden für einen guten Zweck sammeln.

Heilige Drei Könige: weise Männer aus dem „Morgenland“