Das in Deutschland bekannte Weihnachtsgebäck hat seinen Ursprung meist in den mittelalterlichen Klöstern: Zur Feier von Christi Geburt backte man hier Plätzchen, Stollen und andere Gebäcke. Viele Rezepte sahen exotische, und seinerzeit sehr teure Gewürze vor, die sich die einfache Bevölkerung nicht hätte leisten können. Kardamom, Zimt, Nelken, Ingwer oder Pfeffer waren damals in keinem normalen Haushalt vorrätig. „Pfeffer“ war zu manchen frühreren Zeiten eine Sammelbezeichnung für ausländische Gewürze im Allgemeinen. Hiervon leitet sich die noch heute gebräuchliche Bezeichnung „Pfefferkuchen“ (für Lebkuchen) ab.
Viele Gebäcke wie Christstollen, Pfeffernüsse, Spekulatius, Lebkuchen und Printen gibt es heute schon viele Wochen vor dem 1. Advent in den Geschäften. In der Vorweihnachtszeit backen vor allem Familien gerne Plätzchen. Zwar waren Plätzchen schon in 18. Jahrhundert beliebt, jedoch zunächst nur bei wohlhabenden Leuten. Erst im 19. Jahrhundert wurde das Gebäck für breitere Schichten erschwinglich, nachdem der notwendige Zucker statt aus Zuckerrohr erstmals aus heimischen Zuckerrüben gewonnen werden konnte.
In den letzten Jahren haben auch neue Spezialitäten Einzug in die weihnachtliche Backstube gehalten, zum Beispiel Cupcakes, Cookies in allerlei Varianten, griechische Kourabiedes oder vegane Leckereien.
Typisches deutsches Weihnachtsgebäck und Weihnachtssüßigkeiten:
- Christstollen
- Baumkuchen
- Bethmännchen
- Dominosteine
- Gewürzkuchen
- Kokosmakronen
- Lebkuchen
- Printen
- Spekulatius
- Spritzgebäck
- Vanillekipferl
- Waffeln
- Zimtsterne