Nach christlicher Überlieferung wurde der Heiland – Jesus Christus – in einem Stall bei dem israelischen Ort Bethlehem geboren. Es heißt, die schwangere Maria und Josef hätten keinen Platz in einer Herberge gefunden, da alle Unterkünfte belegt gewesen seien.
Allerdings erwähnt das Lukasevangelium explizit keinen Stall, sondern berichtet nur, Jesus sei nach seiner Geburt in eine Krippe gelegt worden. Dies interpretierten Theologen so, dass die Niederkunft in einem Stall stattgefunden haben müsse.
Zur Zeit von Jesu Geburt schlugen die Menschen in der Umgebung Bethlehems ihre Ställe in Felsen, anstatt sie auf dem freien Feld zu errichten. In der Tat heißt es auch, Jesus sei in einer „Grotte“ zur Welt gekommen. Über dieser vermuteten Geburtsgrotte errichteten frühe Christen eine sogenannte Geburtskirche, die noch heute erhalten ist. Der heutige Bau stammt aus dem 5. Jahrhundert.